Liebe Mitglieder, Basketballfreunde, Sportfreunde!
Zu jedem Sportverein gehören neben den Sportlern, Betreuern, Funktionären auch die Fans. Wenn man diverse Spieler, sei es im Fußball, beim Eishockey oder auch beim Basketball, nach einem wichtigen Spiel interviewt, dann hört man des Öfteren den Satz:
„Unser Dank gilt heute unseren Fans, die uns in diesem Spiel die nötige Unterstützung geliefert haben.“
Eine wichtige Aufgabe bei der lautstarken und organisierten Fanunterstützung haben hierbei die Mitglieder unseres Vereins.
Derzeit (Stand: Mai 2023) hat der Verein über 320 Mitglieder.
Genau aus diesem Grund, die Basketball-Bundesliga-Mannschaften (Damen und Herren) der DJK Würzburg zu unterstützen, haben sich im Juni 1998 einige Würzburger Basketball-Fans entschlossen den „Fanclub Würzburg Youngstars“ aus der Taufe zu heben. Die Würzburger Basketballfans durften in der Zeit von 1998 bis zum Jahr 2005, sieben erlebnisreiche Jahre in der Basketball-Bundesliga genießen. Dann kam die Insolvenz.
Im Jahr darauf versuchte der USC Mainfranken sein Glück in der 2. Bundesliga Süd, was mit einem einzigen Saisonsieg mehr als daneben ging.
In der Saison 2006/2007 stellte Würzburg erstmals seit über 15 Jahren kein Team in eine der ersten drei Ligen. Die beste Mannschaft im Stadtgebiet stellte in dieser Saison der SC Heuchelhof in der 2. Regionalliga (4. Liga).
Im Frühjahr des Jahres 2007 wurden die Würzburg Baskets gegründet. Mittelfristiges Ziel der Baskets ist es in der PRO A (2. Liga) zu spielen. In der Saison 2007/2008 belegten die Würzburg Baskets in der Regionalliga (4. Liga) den 3. Platz. 1.300 Zuschauer verfolgten im Schnitt in der ersten Saison die Heimspiele der Baskets. Höhepunkt war das letzte Heimspiel gegen BIG Gotha vor 2.500 (!!!) Zuschauern.
In der Saison 2008/2009 schafften die Baskets ohne einen Punktverlust den verdienten Aufstieg in die Pro B. Über 2.000 Zuschauer kamen im Schnitt zu den Heimspielen des Regionalliga-Meisters.
In der Saison 2009/2010 landeten die Baskets auf dem 3. Tabellenplatz und verpassten den sportlichen Aufstieg nur denkbar knapp. Über. 2.500 Fans waren im Schnitt bei den Heimspielen in der s. Oliver Arena zu Gast. Auf Grund des Rückzuges der Hertener Löwen konnte man dennoch in die zweithöchste Liga, die Pro A aufsteigen.
In der Saison 2010/2011 erreichten die Baskets nach einem 77:61 Sieg gegen Chemnitz am letzten Spieltag den 2. Tabellenplatz. Dieser wiederum bedeutet den Aufstieg in die 1. Basketball Bundesliga. Im Schnitt besuchten 2.984 Zuschauer die Heimspiele. Ein Highlight der Saison war das Auswärtsspiel in München, zu welchem ca. 2.000 Würzburger Basketball Fans die Mannschaft begleitet haben. Insgesamt wohnten diesem Spiel über 12.000 Zuschauer bei. Hinzu kam die Live-Übertragung im Bayerischen Fernsehen.
Im ersten Jahr nach dem Aufstieg sorgten die s.Oliver Baskets sportlich für Furore. Man erreichte als Aufsteiger direkt die Playoffs und konnte dort in der ersten Runde Alba Berlin besiegen. Erst im Halbfinale war gegen den späteren Vizemeister aus Ulm Endstation.
In der Saison 2012/2013 bewahrheitete sich der in der Sportwelt oft zitierte Spruch: „Das zweite Jahr ist oftmals das schwerste!“ Sportlich war man kein unbeschriebenes Blatt mehr. Am Ende der Spielzeit stand ein neunter Tabellenplatz. Mit 2 Niederlagen gegen die beiden Vorjahres-Finalisten aus Ulm und Bamberg an den letzten beiden Spieltagen wurden die Playoffs nur knapp mit einem Sieg zu wenig nicht erreicht. Ein Highlight in dieser Saison war die Teilnahme am ULEB Eurocup.
Einen Rückschlag erlebten die s.Oliver Baskets in der Saison 2013/2014, als der Abstieg in die Pro A nicht verhindert werden konnte. Doch auch in der zweitklassigen Liga war die Basketballbegeisterung in Würzburg kaum rückläufig. Die Fans standen auch in der zweithöchsten Spielklasse hinter ihrer Mannschaft. Nicht zuletzt deshalb konnte der direkte Wiederaufstieg am Ende der Saison 2014/2015 gefeiert werden (#wueareback).
In der Saison 2015/2016 gelang dann das gleiche Kunststück, als Aufsteiger direkt die Playoffs zu erreichen, erneut wie in der Premierensaison 2011/2012. In den Playoffs blieb man gegen den späteren deutschen Meister aus Bamberg jedoch ohne Chance.
Zur Saison 2016/2017 wurden aus den „s.Oliver Baskets“ die „s.Oliver Würzburg“. Nach einer nicht zufrieden stellenden ersten Saisonhälfte wurde zum Jahreswechsel der ehemalige Meister- und Bundestrainer Dirk Bauermann als neuer Headcoach vorgestellt. Am Ende wurde die Saison auf einem enttäuschendem Platz 14 beendet.
Kurz vor Saisonbeginn 2017/2018 kam es zu einem richtigem Transfercoup. Der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, Robin Benzing konnte an den Main gelockt werden. Sicherlich war auch die Teilnahme an der ersten Qualifikationsrunde zum FIBA Europe Cup ein Grund für Robin Benzing sich den Domstädtern anzuschließen. Gegen starke Istanbuler schied man jedoch aus. In der easyCredit BBL startete man mit Siegen gegen den amtierenden Deutschen Meister Brose Bamberg und dem späteren Double-Gewinner aus München überraschend gut. Es folgte eine schwache Phase, ehe zum Ende der Saison erneut viele Spiele gewonnen werden konnte. Letztlich reichte es jedoch „nur“ zum undankbaren Platz 9. Die Playoffs wurden mit einem Sieg verpasst. Bereits während der Saison war bekannt, dass Headcoach Dirk Bauermann das Team am Ende der Saison auf eigenem Wunsch in Richtung China verlassen wird.
Noch im Mai 2018 konnte der neue Cheftrainer, der ehemalige Nationalspieler Denis Wucherer vorgestellt werden. Später stellte sich heraus, dass er zu Würzburgs „Rekordtrainer“ wird. Nach 3,5 Jahren muss jedoch auch Denis Wucherer im Dezember 2021 gehen. Für Furore sorgte s.Oliver Würzburg in der Saison 2018/2019 auf internationaler Bühne. Im FIBA Europe Cup konnte das Finale erreicht werden, welches jedoch gegen Dinamo Sassari aus Italien verloren ging. In der Liga machte sich die Doppelbelastung bemerkbar. Erneut wurden die Playoffs mit einem Sieg, bzw. den verlorenen direkten Vergleich gegen die Basketball Löwen Braunschwein, verpasst. Die Saison wurde wieder auf Platz 9 beendet.
In der Saison 2019/2020 machte die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung des Vereins. Nach dem pandemiebedingten Abbruch der regulären Saison verzichtet s.Oliver Würzburg auf die Teilnahme am Corona-Finalturnier der Liga in München. Ein Auswärtssieg bleibt dennoch in guter Erinnerung. Der erste Auswärtssieg überhaupt in Bamberg konnte am 26.11.2019 eingefahren werden.
Ohne Zuschauer und ein erheblich kleineres Budget startet die Saison 2020/2021 für s.Oliver Würzburg. Als Saisonziel wurde der Klassenerhalt ausgegeben. Erschwerend kam in dieser Saison ein fast unglaubwürdiges Verletzungspech dazu. Das Saisonziel konnte in der Corona-Saison mit Tabellenplatz 16 erreicht werden.
In der Saison 2021/2022 hat sich der Verein nach einer langen Durststrecke von Headcoach Denis Wucherer getrennt. Unter dem neuen Headcoach Sasa Filipovski konnte anschließend die erfolgreichste Rückrunde der Klubgeschichte verbucht werden. Am Ende wurde die Saison auf Tabellenplatz 12 beendet. Schwer zu verkraften war auch der Mitte Dezember bekanntgegebene Rückzug des Haupt- und Namenssponsor s.Oliver nach 12 Jahren zum Ende der Saison. Der unter den Fans beliebte Trainer Sasa Filipovski verlängerte seinen Vertrag um drei weitere Jahre. Der Rekordspieler der easyCredit BBL Alex King beendet nach 638 Ligaspielen seine Karriere.
Unter neuem alten Namen „Würzburg Baskets“ und mit einem erneut kleinen Budget ging es in die Saison 2022/2023. Die Baskets waren in dieser Saison jedoch für einige Überraschungen gut und standen lange auf einem Playoffplatz. Gegen Ende der Saison gingen dem dezimiertem Kader jedoch die Luft aus. Mit einer kleinen Rotation rutschte das Team am Ende auf Rang 10 ab. Erneut, wie sollte es anders sein, hat lediglich ein Sieg zum Erreichen der Playoffs gefehlt.